Sagenhafter Käse aus der Bio-Molkerei
Dorfkäserei Söbbeke
Handwerkerstraße 23
48720 Rosendahl
www.soebbeke.de
Wieviel Arbeit in einem Bio-Käse steckt, weiß Heiner Borchers ganz genau. Seit neun Jahren ist der gelernte Molkereimeister für die gleich bleibend hohe Qualität des Söbbeke Käses verantwortlich – und das zahlt sich aus. So gewannen er und sein 25-köpfiges Team 2007 mit dem Grienkenschmied den World Cheese Award.
Doch auf diesen Lorbeeren mag sich Heiner Borchers nicht ausruhen, und so erblicken immer neue Käsevarianten das Licht der Welt. Doch bis es so weit ist, kann einige Zeit vergehen. Der Schwarze Wenzel z.B. brauchte zwei Jahre von der Idee bis zum fertigen Produkt.
Die Namen der Käse leiten sich von Sagengestalten aus dem Münsterland ab. Der Grienkenschmied, ein unsichtbarer Schmied beeindruckender Statur, leiht seinen Namen einem Käse, der ebenfalls durch seine Stärke beeindruckt. Auch der Wilde Bernd und der Schwarze Wenzel sind eng mit der Region verbunden.
Bei Söbbeke ist Käse noch wahre Handarbeit. Noch bevor er ins Salzbad kommt, wurde er schon mindestens fünfmal in die Hand genommen. Das so genannte Affinieren verleiht unter anderem dem Wilden Bernd seinen besonderen Geschmack. Dabei wird der Laib gebürstet, gewendet, und sein Äußeres mit verschiedenen Zutaten, wie Gewürzen oder Rotwein behandelt. Das Affinieren stellt die wahre Kunst des Käsemachens dar, daher werden die einzelnen Rezepte auch streng gehütet. Der Schwarze Wenzel wiederum muss ein Jahr lang auf Fichtenholz reifen, bevor er auf 5.555 Laibe limitiert ausgeliefert wird. Worauf es sonst noch ankommt, ist für Herrn Borchers klar: „Nur glückliche Mitarbeiter machen guten Käse“.
(Besuch im September 2012)